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Vom Retreat-Kater zur harmonischen Integration: Wie tiefgreifende Erlebnisse unseren Alltag beeinflussen können

Wenn wir uns eine Auszeit gönnen und uns in transformative Retreats wie Yoga oder Tantra begeben, lockern wir oft die emotionalen Panzer, die unser Herz umgeben. Dies führt dazu, dass wir Gefühle zulassen, die wir sonst in unserem Alltag verdrängen. Dabei werden wir tief im Inneren berührt und ermöglichen es uns, intensive Wahrnehmungen und Botschaften aus dem Unbewussten zu empfangen, die sich manchmal überfordernd anfühlen können.

Die Herausforderung des Retreat-Hangovers:

Nach solchen intensiven Erlebnissen kann ein Zustand eintreten, den ich als "Retreat-Hangover" bezeichne. Dieser Zustand ist mehr als nur ein emotionaler Kater; er kann auch körperliche Symptome wie Erschöpfung und Anspannung mit sich bringen. Die Offenbarung unserer Verletzlichkeit während des Retreats aktiviert ähnliche neuronale Bahnen wie physischer Schmerz, was zu einem sozialen Schmerz führt.


In Momenten der Erkenntnis, wirkt alles was nicht stimmig ist noch intensiver. So, als wären wir plötzlich aus einer langen Phase der unbewussten Anpassung erwacht. Dies ist ein gutes Zeichen, denn alles was sich zeigt, kann neu bewertet und transformiert werden.

Der Gap zwischen dem idealisierten Selbst und dem realen Leben:

Dieser Zustand intensiviert oft den Kontrast zwischen unserem idealisierten Selbstbild und der Realität unseres Alltags. Der "Retreat-Hangover" lässt uns die Diskrepanz zwischen dem, was unser Herz und unsere Seele berühren, und dem, was wir tagtäglich leben, schmerzlich spüren. Diese Lücke zu erkennen und zu schliessen, ist ein zentraler Schritt auf dem Weg zu einem authentischen Leben.


Ich empfehle, nach den Retreats genau zu beobachten, in welchen Situationen sich das Herz verschliesst und was die Energie positiv oder negativ beeinflusst. Denn diese Erkenntnisse zeigen, wo wir unseren authentischen Weg verlassen haben und in welchen Bereichen wir unser Leben anpassen dürfen, damit sich unser Herz frei und offen fühlen darf. Es geht darum, König oder Königin unseres eigenen Lebens zu sein, ohne den Schutzpanzer, der uns bisher begleitet hat.


Symptome des Retreat-Hangovers:

  • Emotionale Symptome: z.B. Selbstzweifel, Angst, Verzweiflung, endloses Überdenken der Ereignisse, Sehnsucht, Gefühl der Einsamkeit, Überforderung.

  • Körperliche Symptome: z.B. Müdigkeit, Muskel- und Organschmerzen, Anspannung besonders im Nacken- und Schulterbereich, Schlafstörungen.


Nachsorge-Strategien für eine sanfte Landung Um diese intensiven Erfahrungen zu integrieren, empfehle ich folgende Strategien:

  1. Tagebuch führen: Halte deine Erfahrungen, Gefühle und Gedanken fest. Das hilft dir, deinen Geist zu entlasten und unterstützt den Integrationsprozess.

  2. Glaubenssatz-Arbeit: Ersetze alte, limitierende Glaubenssätze durch neue, die dich stärken und deine Entwicklung fördern.

  3. Geführte Meditationen: Nutze Meditationen zur Erdung und Herzöffnung, um dich mit deinem inneren Selbst zu verbinden.

  4. Community-Support: Tausche dich mit anderen aus, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Das kann sehr bereichernd und unterstützend sein.

  5. Professionelle Unterstützung: Zögere nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn du das Gefühl hast dich im Kreis zu drehen oder im Prozess stecken zu bleiben.

  6. Körperliche Nähe suchen: Sinnlichkeit, Kuscheln und Berührungen sind nährend und gesund. Sie beruhigen dein Nervensystem und unterstützen dich bei der Integration.


Bist du bereit, deinem Leben eine neue Richtung zu geben? Ich lade dich ein, dich dieser Herausforderung zu stellen und die tiefe Transformation, die ein Retreat anstossen kann, in deinem Alltag zu verankern.


Bist du bereit, einschränkende Glaubenssätze hinter dir zu lassen und dein Leben so zu gestalten, dass es dich erfüllt und nährt? Entdecke hier die passende Anleitung zur Glaubenssatzarbeit.




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