Psychische Gesundheit ist ein Zustand des Wohlbefindens, im Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele. Du hast ein gesundes Selbstwertgefühl, eine positive Einstellung zu dir und zur Umwelt, eine klares Identitäts-Gefühl und innere Zufriedenheit. Als psychisch gesunder Mensch hast du die Fähigkeit, dich und deine Gefühle zu regulieren, nährende Beziehungen einzugehen und in einer offenen Art und Weise an der Gesellschaft teilzunehmen und dich produktiv einzubringen.
Ein Indiz dafür, dass etwas mehr Fürsorge nötig wäre, ist das empfundene Energielevel. Wenn du merkst, dass du unter Müdigkeit leidest und/oder dich häufig gestresst fühlst, ist eine Extraportion Fürsorge für deine psychische Gesundheit angebracht. Es gibt viele Möglichkeiten, deine psychische Gesundheit zu pflegen und zu verbessern.
Lerne deine Stressoren kennen - in welchen Situationen fühlst du dich gestresst? Stressoren sind Reize, die eine Reaktion und aktive Anpassung von dir erfordern, weil die Situation nicht im entspannten Zustand bewältigt werden kann. Wie kündigt sich bei dir eine solche Stressreaktion an? Was könnte eine Lösung sein, damit sich die Reaktion nicht aufstaut und unangenehm wird? Versuche dein Stresslevel frühzeitig zu regulieren.
Achte auf deine Körpersignale - ist da Durst oder ein Gefühl der Müdigkeit? Nimm diese Signale wahr und nehme sie ernst. In einem gesunden Körper fühlt sich der gesunde Geist besonders wohl. Gönn dir Pausen, genügend frische Luft und Bewegung.
Pflege Inseln der inneren Ruhe - gönne dir Raum und Zeit für deine innere Ruhe. Diese kannst du auf verschiedene Weise erreichen - z.B. über Selbsthypnose, Meditation, Singen oder Yoga. Siehe auch die SRF-Doku: https://www.youtube.com/watch?v=4xNbukSnyVM
Kreiere dir ein Helfernetzwerk - der Mensch ist ein soziales Wesen. Pflege soziale Kontakte und schaffe dir ein positives Umfeld. Mit welchen Menschen verbringst du gerne Zeit? Welche Begegnungen geben dir ein gutes Gefühl? Was magst du an dir selbst und an Anderen? Suche Unterstützung, wenn du dich nicht gut fühlst.
Manchmal ist es schwierig zu wissen, wo man beginnen soll. Wenn du Begleitung bei einer körperzentrierten psychologischen Beraterin oder einem Psychotherapeuten nach IKP suchst, so orientieren wir uns für die Festlegung der Handlungsfelder an den Lebensdimensionen des anthropologischen Würfelmodells nach Dr. med. Yvonne Maurer. Ich habe diese Dimensionen etwas vereinfacht:
Körper: die körperliche Dimension beinhaltet Beweglichkeit, Haltung und Körperausdruck.
Geist: die psychisch-geistige Lebensdimension umfasst psychologische Aspekte wie Denken, Einstellungen, Selbstbezug und verschiedene Bewusstseinsformen und -ebenen.
Seele: in der spirituellen Dimension sind Sinnfragen (Philosophie, Religion, Meditation).
Raum: hier geht es um räumliche Erfahrungen persönlich, ökologisch und geographisch.
Zeit: in dieser Dimension geht es über Vergangenheit und Zukunft zum Hier-und-Jetzt.
Kontakt: dies ist die soziale Lebensdimension mit Aktivitäten wie Beruf oder Beziehung.
Und dir daraus ein Hilfsmittel für deine Selbsteinschätzung erstellt:
Du kannst die Standortbestimmung gerne auch an einen Termin zu mir mitbringen.
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